Weihnachten 2025

Bald feiern wir das hohe Fest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Wir können die Stimmung, das Ereignis von Weihnachten nicht machen. Es wird uns geschenkt.
Dazu folgende bekannte Begebenheit: Der französische Schriftsteller Paul Claudel konnte mit dem Weihnachtsfest nichts mehr anfangen. Er hatte sich nach der Erstkommunion immer mehr von seinem Glaubensleben verabschiedet. Als der damals 19-jährige am Weihnachtstag ziemlich absichtslos an der vom Knabenchor mitgestalteten Vesper teilnahm, geschah während des gesungenen Magnificat eine unbeschreibliche Wende: «Im Nu wurde mein Herz ergriffen. Ich glaubte mit einer so mächtigen Zustimmung…dass keinerlei Platz auch nur für den leisesten Zweifel offen blieb…» Fortan war Claudel ein tiefgläubiger Mensch.
Vor bald einem Jahr grüssten wir nach der Christmette eine junge Frau. Sie war ergriffen vom gottesdienstlichen Geschehen und erkundigte sich bezüglich der Taufe. Inzwischen ist der Glaube an Christus das Fundament ihres Lebens geworden.
Kürzlich durfte eine unserer Sakristaninnen die 19 Krippenfiguren entgegennehmen, die sie einer gründlichen Restauration unterziehen liess. Im Begleitbrief schrieben die beiden Fachmänner nach getaner Arbeit: «Menschen eines der grössten Geheimnisse näher zu bringen und sie damit erahnen zu lassen, was Weihnachten bedeutet, ist eine unserer grössten Freuden im Kirchenjahr.» Auch den abschliessenden Wunsch, den die Schreibenden anfügten, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: «Bereiten wir nicht nur in unseren Kirchen und Wohnzimmer Jesus eine Krippe. Machen wir aus unseren Herzen eine Krippe für Jesus – gerade so das ganze Jahr, wenn wir Ihn in der hl. Kommunion empfangen. Er wird uns verwandeln, durch uns strahlen und auch Menschen um uns Seinen Frieden spüren lassen».
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen von Herzen gesegnete frohe Weihnachten!
Markus Brun und Beat Reichlin

foto: colin ebner

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